Die deutschsprachige Sopranistin Yamina Maamar sang neben ihrer internationalen künstlerischen Tätigkeit an wichtigen deutschsprachigen Bühnen wie der Bayerischen Staatsoper München, der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, dem Aalto – Theater Essen, den Theatern Dortmund, Wuppertal, Bern, Linz, Weimar, Lübeck, Schwerin, Heidelberg, Hagen und Bremen, den Staatstheatern Kassel, Nürnberg, Wiesbaden, Braunschweig, Mainz, Darmstadt und vielen anderen. Sie sang in den USA (s. u.), in Frankreich und Südkorea (Seoul), in den Niederlanden (Enschede), in England (Cambridge), Schottland (International Edinburgh Festival), Belgien (Zomeropera Alden Biesen) und der Schweiz (Bern).

In den letzten Jahren debütierte sie mit vielen zentralen Partien ihres Fachs: u.a. Isolde, Aida, Odabella, Lady Macbeth (Verdi), Adriana Lecouvreur, Kundry (Parsifal), Senta (Der fliegende Holländer), Marschallin (Rosenkavalier), Salome, Elisabeth (Don Carlos),  Ariane (Ariane et Barbe-Bleue), Fidelio – Leonore, Wozzeck – Marie, Manon Lescaut (Puccini), Lady Macbeth von Mzensk (Schostakowitsch) und Kaiserin (Frau ohne Schatten). Insgesamt umfasst ihr gesungenes Repertoire mehr als 80 Partien, da sie bis zu ihrem Fachwechsel 2006 auch sehr viele wichtige Partien als Mezzosopran gesungen hat.

Nachdem sie in der Spielzeit 2017/18 die Partien der „Ursula“ in Paul Hindemiths „Mathis der Maler“ und „Abigaille“ (Nabucco) am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen sowie „Fidelio-Leonore“ in Bremerhaven gesungen hat, war Yamina Maamar 2018/19 neben der „Nabucco“ – Wiederaufnahme auch als „Lady Billows“ in B. Brittens „Albert Herring“ in Koblenz, als „Isolde“ in Linz, als „Helmwige“ in Augsburg (Benefiz-Gala) sowie im Brahms-Requiem, Verdi-Requiem und mit Wagners Wesendonck – Liedern in mehreren Konzerten in Norddeutschland zu hören.

Ab 2021/22 bis 2022/23 war sie schließlich als „Brünnhilde“ in der wegen Corona unterbrochenen Produktion von R. Wagners „Ring des Nibelungen“ am Landestheater Niederbayern zu hören (Walküre und Götterdämmerung). Die geplante deutsche Erstaufführung von Anno Schreiers „Die Stadt der Blinden“ am Pfalztheater Kaiserslautern mit Yamina Maamar als „Frau des Augenarztes“ musste leider wegen der Pandemie abgesagt werden. 

Ihr USA – Debüt gab sie im Jahr 2007 in der Avery – Fisher – Hall im Lincoln Center, New York. Das war ihre erste Zusammenarbeit mit Leon Botstein und dem American Symphony Orchestra („Grete“ in „Der ferne Klang“ von F. Schreker). Im Jahr 2010 wurde sie nochmals eingeladen, dieselbe Partie im von Frank Gehry erbauten Sosnoff Theater Bard in den USA unter der Regie von Thaddeus Strassberger zu singen.

Wichtige Stationen im Konzertbereich waren die mehrfache Einladung zum International Edinburgh Festival ( u. a. Wagners „Wesendonk – Lieder“ mit dem Scottish Chamber Orchestra), eine Tournee durch England und die Niederlande  (Orchesterlieder, u.a. „Les nuits d‘été“ von Berlioz mit dem Edinburgh Chamber Orchestra), das Seoul Arts Center (9. Sinfonie Beethoven), der Herkulessaal München („Isolde“ in Auszügen aus „Tristan und Isolde“), das „Verdi – Requiem“ mit Enoch zu Guttenberg im Dom zu Speyer, Konzerte im Großen Sendesaal des WDR in Köln (u. a. Ausschnitte „Tannhäuser – Elisabeth“), ein Liederabend im Apollosaal der Staatsoper Berlin und “Tove” in Schönbergs “Gurreliedern” in der Stadthalle Braunschweig und dem Berliner Dom. Bei den Nibelungenfestspielen Worms sang sie in „Loriots Ring an einem Abend“ die Partie der „Brünnhilde“ mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

Yamina Maamar ist seit 2019 Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie Mitbegründerin und Leiterin der Internationalen Opernakademie IOA, Dozentin am Gesangspädagogischen Zentrum des BDG und wird regelmäßig zu Meisterkursen eingeladen.

Aufnahmen

Audio Gesamtaufnahme „Der ferne Klang“ (F. Schreker), Grete/Greta,auch bei Amazon und Spotify (American Symphony Orchestra)

DVD Gesamtaufnahme „Ödipus der Tyrann“ (C. Orff), Jokasta, bei WERGO

CD Gesamtaufnahme „The voyage of Edgar Allen Poe“ (D. Argento),

Mrs. Poe (Musikal. Leitung: S. Beckedorf, Staatsorchester Braunschweig)

Sprachen

deutsch (Muttersprache), englisch (fließend), französisch (fließend), italienisch (mittleres Niveau)